Cinque Terre
Wild und unzugänglich, zwischen Felsen und Meer eingezwäng ghörte der Nationalpark Cinque Terre zu den abgelegensten Regionen Liguriens. Die Orte Riomaggiore, Manarol, Corniglie, Vernazza und Monterosso al Mare weren jahrhunterte lang nur vom Meer aus zugänglich, selbst für die bewohner der Region war der Weg über die Berge ins Hinterland eine beschwerliche Angelgenehit. Aber ganau diese Abgeschiedenheit war es, die dem Nationalpark Cinque Terre seine Ursprünglichkeit erhalten hat und dem Besucher ermöglicht ein nahezu unberührtes Stück Italien zu erleben.


Wer glaubt, dass die Bewohner der Cinque Terre sich ihren Lebensunterhalt mit der Fischerei verdienten, der irrt. Seit beginn der Besiedelung dieser Region waren die Bewohner als Winzer tätig. Natürlich war es kein leichtes der Natur den Boden für die Rebstöcke abzuringen. Die Rebstöcke wurden in dem steilen Terrain von den Menschen Terassenförmig angelegt. Dazu war es nötig den Untergrund mit trockenmauern abzustützen. Wenn man nun all diese Trockenmauern anneinander Reiht ergibt sich einen länge von über 11.000 Kilometer, diese länge erreicht nicht einmal die Chinesische Mauer. Die Arbeit aber rendierte sich, der boden bringt auch heute noch einen Wein hervor der an Geschmack und Qualität schwer zu übertreffen ist. Der Fischfang war nur eine unliebsame notwendigkeit um das Überleben zu sichern.
Über 1000 Jahre brägten die Bewohner der Cinque Terre die Natur und schufen dieser einzigartige Kulturlandschaft. Obwohl für die menschen in den an die Felsen geklebten Orte das Meer nur wenig gutes bedeutete, blieb ihnen nichts anderes übrig als aufs Meer hinaus zu fahren oder den beschwerlichen Weg über die Berge zu nehmen um Kontakte mit anderen Regionen zu erhalten. Vor allem die Frauen kümmerten sich um die Arbeit in den Weinbergen. Die Männer gingen als Saisonarbeiter nach Touloun und Genua oder verdingten sich in den Werften von La Spezia.

An ein längst überholtes Italien erinnert der Nationalpark. Ein heiles Stück Welt könnte man meinen, doch dieser Eindruck ist trügerisch. Die Cinque Terre sind keine heile Welt und waren dies auch nie. Gebrägt von Gefahren und Entberungen war das Leben in den fünf Dörfern für die bewohner niemals leicht. Dennoch sind sie zeuge für den unüberwindlichen Lebenswillen und die Entschlossenheit der Menschen dieser wildesten Region der ligurischen Küste.
Geschichte
Viel bekanntes gibt es aus der Geschichte der Cinque Terre nicht, so stammen die ältesten Zeugnisse eines Castro Venaccio und eines Monte Russo aus dem jahr 1050 nach Christi, diese Urkunden gehen auf Schenkunsurkunden zurück.
Engere Beziehungen mit dem Hinterland begannen die Bewohner der Cinque Terre durch den Fischfang und den handel zu knüpfen.



Im 12. Jahrhundert lies die Rebublick Geneua mit dem Bau der Punta San Pietro, an der strategisch interessanten Lage in Portovenere, eine grenzfestung gegen Pisa errichten.
Im Jahre 1209 ergriff die Rebublick Genue entgültig Besitz von Vernazza. Der größte Teil der Geschichte der Cinque Terre ist eng mit der Geschichte der Rebublick Genua verknüpft.
Viele Jahrhunderte lang bot das Meer den einzigen Zugang zu den Dörfern. Über welches auch die Händler, die den Wein der Cinque Terre kauften, nach Riomaggiore, Manarolo, Corniglia, Veranzza und Moterosso al Mare kamen.


Die Wehrhaftkeit der Orte legt aber auch über die gefahren, die vom Meer her kamen, Zeugnis ab von welchen die Orte ständeig bedroht waren. So dass die Menschen immer wieder Angriffe vom Meer her abwehren mussten. Bis ins 18 Jahrhundert lag ständig die Bedrohung von Piraten, welche die fünf Dörfer heimsuchten, über den Orten. Nicht der Reichtunm an Geld und Gold war es wer die Piraten immer wieder zurückkehren lies. Nein, die Menschen selbst waren die bevorzugte Beute. Die Blünderer entführten Frauen und Kinder aus den Dörfern und verkauften diese als Sklaven.





Klima
Die Berkkette der Apeninnen bietet der Region genügend schutz vor den Nordwinden, dadurch begünstigt verfügt der Nationalpark Cinque Terre über eine mildes Klima. Durch den Einfluss des ligurischen Meeres in der Region bleibt das milde Klima auch Winters erhalten, dieses ist auch dafür verantwortlich, dass es nur geringen Temperaturschwankungen gibt.
Die wärmsten Monate sind Juli und August, in denen die Höchsttemoperaturen im Durchschnitt 30 Grad Celssius überdroffen werden.

Für gewöhnlich nicht von langer dauer sind die verhältnismässig regelmäsigen Niederschläge in der Cinque Terre im Frühjahr und Herbst. Die Wintermonate sind Niedershclagsreicher. Die nahegelegenen Berge locken auf grund des Schneefalls im winter Touristen für Wintersportaktivitäten an.
In den Sommermonaten macht sich selten auch der Nordwind (Tramontanan) bemerkbar. Dieser ist für den charakteristischen Anblick des schämenden Meeres verantwortlich, welcher durch die brechenden Wellen hervorgerufen wird. Nachdem der Tramontana die feuchten Luftmassen über dem Meer fortgetrieben hat lässt sich ein besonders klarer Ausblick geniessen. Während am Horizont Korsika auftaucht, wird im Westen die Bergkette von Portofino sichtbar und im Osten kann man die Versilia erkennen, die sich mit ihren eindrucksvollen Lichtern im Meer wiederspiegelt.




Die vorherrschenden mittelländischen Winde, welche durch die außergewöhnliche lage des Gebirges hervorgerufen werden, ermöglichen die Bewegung von feuchter Warmluft in Richtung der Apenninen. Durch das Abkühlen der feuchten Luftströme an der Gebirgskette sind unvorhersebare Niederschläge jederzeit möglich.
Das unvergleichliche Profil der Cinque Terre, während der Sommermonate, scheint durch die Trockenheit der Region geprägt zu werden. diese Trockenheit ist aber auch eines jener Elemente, die dafür verantwortlich sind, dass der berühmte Wein der Cinque Terre immer zu einem besoneren Jahrgng wird.


Geographie
Aus fünf kleinen, abschüssigen Geländeeinschnitten die sich zum Meer hin öffnen und in denen sich die je eines der Dörfer befindet, besteht die Cinque Terre. Vier der fünf Ortschaften liegen unmittelbar am Meer, lediglich Corniglia thront auf einem Felsvorsprung rund 100 Meter über dem Wasser. Entlang der Küste erstreckt sich mehrere hundert Meter hohe, zum Teil steil ins Meer abfallende Bergkette, die obensanft abgerundet ist.



Untereinander sind die Dörfer außer durch Wanderwege nur durch die Eisenbahnlinie von Genua nach La Spezia verbunden, die außerhalb der Bahnhöfe mehrheitlich in Tunnerls verläuft. Einzig Riomaggiore und Manarolo sind über die gut ausgebaute Staatstrasse 370, die Litoranea della Cinque Terre, zu erreichen. Ursrprünglich sollte die Strasse, die bis zu ihrem Bau isoliert liegende Region mit der Stadt La Spezia und dem touristischen Zentrum Sestri Levante verbinden sollen. Nach Protesten der Einheimischen wurde der Bau jedoch eingestellt. So bleiben die anderen Dörfer nur mit der Bahn oder über sehr zeitraubenden, kurvenreiche und steile Strassen erreichbar.
Die Hänge oberhalb der Orte sind großteils bewaldet. Im übrigen werden dort Wein, Zitrusfrüchte und Oliven angebaut, die neben dem Fischfang über Jahrhunderte hinweg die Lebensgrundlage bildeten. Heute leben die Bewohner überwiegend vom Tourismus oder pendeln in beanchbarte Städte zur Arbeit.
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